Präventionsnetzwerk gegen religiös begründeten Extremismus

 

 

Das Ziel des Präventionsnetzwerks gegen religiös begründeten Extremismus ist es die unterschiedlichen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure in Leipzig, die Berührungspunkte zum Themenfeld haben, zu verbinden.

 

Da der religiös begründete Extremismus in Sachsen ein eher neues Problem darstellt, ist häufig noch geringes Wissen über dieses Phänomen bekannt. Die religiös begründete Radikalisierung ist in Leipzig und Sachsen, im Gegensatz zur politisch motivierten, aktuell noch wenig sichtbar. Durch ihre Dynamik und Herausbildung einer eigenen Jugendkultur wächst sie jedoch stetig. Die Faktoren welche zur Radikalisierung führen können sind sehr unterschiedlich und reichen von Diskriminierungserfahrungen, über Perspektivlosigkeit und die Suche nach Identität und Gemeinschaft bis zu einer fundamentalistisch geprägten Erziehung. Bisher gibt es nur wenige Akteure im Bereich der Präventionsarbeit, zudem sind diese kaum vernetzt, daher sehen wir den Aufbau eines Netzwerkes als elementar an.

 

Durch die Einrichtung von Arbeitsgruppen, Öffentlichkeitsarbeit und den engen Austausch von Informationen und Wissen wollen wir nicht nur die unterschiedlichen Akteure verbinden, sondern auch Handlungskompetenz schaffen. Um dies zu verwirklichen werden wir Vorträge und Präsentationen anbieten sowie Informationsbroschüren und Flyer erstellen damit die Thematik einem größeren Publikum bekannt gemacht wird.

Im Rahmen des Projektes behandeln wir Themen wie Demokratieförderung, muslimische Jugendarbeit, Antisemitismus, Homophobie oder Frauenfeindlichkeit und möchten die Menschen in Leipzig für diese Themen sensibilisieren.

 

Damit der religiös begründete Extremismus gar nicht erst das Niveau des politischen Extremismus erreicht, ist eine fundierte Präventionsarbeit unabdingbar.

 

Gefördert im Rahmen des Landesprogramms "Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz"