Rückblick: 1. Oktober 2024
Was ist antimuslimischer Rassismus? – Infoveranstaltung & Diskussion in Dresden
In dankbarer Zusammenarbeit mit dem Bündnismitglied Laubegast ist bunt e.V. organisierte das
Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen eine Informationsveranstaltung im Rahmen der 35. Interkulturellen Wochen Dresden: Was ist antimuslimischer Rassismus?
Wie funktioniert er? Wer leidet darunter?
Muslimische Menschen und die, die für muslimisch gehalten werden, sind sehr häufig von Bedrohung, Beleidigung, Ausgrenzung, Ungleichbehandlung und Gewalt betroffen. Grund dafür sind rassistische
Bilder und Erzählungen, die gesellschaftlich kursieren. Als ‚fremd‘ konstruierte, feindliche Bilder und Erzählungen dessen, was angeblich muslimisch ist. Dabei bleiben die tatsächliche
Religiosität und Identität der Personen ungeachtet.
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse. Ziel war es, niedrigschwellige Informationen über
antimuslimischen Rassismus (amR) zu vermitteln. Dazu gab es zunächst einen Vortrag von der Projektleitung des Bündnisses gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen (BgamR). Daran schloss sich
ein Publikumsgespräch mit erfreulicher Beteiligung.
Eine Referentin, die als Einwohnerin Dresdens immer wieder selbst amR erlebt, schaffte mit Einblicken in ihre
persönliche Erfahrungswelt besonders die Möglichkeit zur Perspektivübernahme – und damit zum Erfassen Problemlage. Um amR zu begreifen ist es unabdingbar, diejenigen zu hören, die sich dieser
Gefahr ausgesetzt sehen. Das zeigte nicht zuletzt folgender Dialog unter den Gästen: „Ich komme ja aus [einem Stadtteil einer deutschen Großstadt], und da leben alle bunt zusammen. Egal, woher
jemand kommt. Das ist völlig normal.“ – „Aber bedenke, dass du ein weißer Cis-Mann bist. Du weißt nicht, wie es sich für andere anfühlt, durch dieselbe Straße zu gehen.“
Auch Lösungsansätze wurden aus dem Publikum heraus diskutiert und formuliert: „Es braucht viel mehr Begegnungen – und den Willen, sich darauf einzulassen!“.
Das Bündnis möchte auch in Zukunft genau dazu beitragen.
Haus Sovi nun Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtverband
Seit Ende August ist das
Haus SoVi Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen!
Wir freuen uns, Teil eines so bedeutenden Netzwerks von fast 500 gemeinnützigen Organisationen zu sein, die sich sachsenweit in rund 2300 Einrichtungen für Soziale
Arbeit und Bildung engagieren. Gemeinsam mit dem Verband setzen wir uns für die Grundsätze sozialer Gerechtigkeit, Toleranz, Offenheit und Vielfalt ein. Als größter Spitzenverband der freien
Wohlfahrtspflege in Sachsen vertritt der Paritätische Wohlfahrtsverband die Interessen sozial Benachteiligter und arbeitet daran, die Ursachen von Ungleichheit zu bekämpfen. Durch die Förderung
sozialer Arbeit für andere und die Unterstützung von Selbsthilfe trägt er aktiv zur Gestaltung einer gerechteren und solidarischeren Gesellschaft bei.
Wir sind dankbar, Teil dieses starken Netzwerks zu sein und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
19 - 21. September 2024
Rückblick: Klausur der Wohngruppe "HausSovi" im Impact Hub Leipzig
Vom 19. bis 21. September 2024 fand eine intensive Klausur statt, die sich mit dem (Weiter-)Aufbau und der Strukturierung unserer Wohngruppe "HausSovi" beschäftigte, die von Mihaela Raguž moderiert wurde. Sie ist Sozialpädagogin, Demokratieberaterin und Kompetenztrainerin für erlebbare Demokratie (Betzavta) sowie systemische Beraterin und Supervisorin.
Während der Klausur arbeiteten unsere Fachkräfte
gemeinsam an der Organisation der pädagogischen Arbeit. Besondere Schwerpunkte lagen auf der Weiterentwicklung der Konzepte der Wohngruppe und der Arbeitsabläufe in der alltäglichen Arbeit. Wir
entwickelten Problemlösungsstrukturen, definierten gemeinsam Ansätze und legten fest, wie wir unsere pädagogischen Ziele umsetzen können. Die in diesen Tagen erarbeiteten Konzepte und
Strukturen werden nicht nur die Zusammenarbeit in unserem Team stärken, sondern auch den Jugendlichen zugutekommen und ihre Entwicklung unterstützen.
Die Klausur fand im
Impact Hub Leipzig statt, der als Raum für nachhaltige und zukunftsorientierte Innovationen bietet. Wir bedanken uns herzlich für die Bereitstellung der Räume.
September 2024
Skalierungs-Check des openTranser Accelerator-Programms in Berlin
18. September 2024
Besuch angehender Erzieher:innen aus Osnabrück
An diesem sonnigen Mittwoch durften wir eine Gruppe angehender Erzieher:innen im Abschlussjahr aus Osnabrück bei uns im Träger willkommen heißen!
Es war eine tolle Gelegenheit, unsere Arbeit vorzustellen und wertvolle Einblicke auszutauschen.
Wir bedanken uns für den Besuch und den bereichernden Austausch!
18. September 2024
Frischer Anstrich für das Haus Sovi!
Wir freuten uns, die engagierten Mitarbeiter:innen der Sächsischen Aufbaubank (SAB) bei uns begrüßen zu dürfen!
Im Rahmen der Social Week unterstützten sie uns tatkräftig beim Streichen unserer Arbeitsräume. Zuvor hatten wir über unsere Arbeit im Haus der sozialen Vielfalt gesprochen und unsere Kolleg
im Haus vorgestellt.
Wir bedanken uns für das tolle Engagement und die Unterstützung!
Veranstaltungsankündigung für den 1. Oktober 2024
Was ist antimuslimischer Rassismus? – Infoveranstaltung & Diskussion
In Kooperation mit Laubegast ist bunt e.V. organisiert das BgamR eine Infoveranstaltung, um über antimuslimischen Rassismus aufzuklären – ein Problem, das in der täglichen Arbeit von Laubegast ist bunt immer wieder auftritt. Muslimische Menschen und jene, die als muslimisch wahrgenommen werden, sind häufig Ziel von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt. Der Begriff „Islamophobie“ greift hier nicht, denn es geht nicht um Angst, sondern um tief verwurzelte rassistische Vorurteile.
„Der“ Islam wird oft als „fremd“ und „gefährlich“ dargestellt, was zu pauschalen Abwertungen und Feindbildern führt. Diese Stereotype prägen das Leben vieler Betroffener und führen zu gesellschaftlicher Marginalisierung. Unabhängig vom individuellen Verhalten oder der Vielfalt innerhalb des Islams wirken diese rassistischen Konstrukte.
❓Was bedeutet das konkret und wie können wir gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus vorgehen?
Bei der Veranstaltung werden die Referentinnen Nicola Eschen und Lucia-Sophie Hansel des Bündnisses gegen antimuslimischen Rassismus dieser Frage nachgehen und sie
beantworten. Sie erklären, was antimuslimischer Rassismus bedeutet, welche Herausforderungen er mit sich bringt und welche Wege es gibt, um ihm aktiv entgegenzutreten. Im Anschluss gibt es Raum
für Fragen und Diskussionen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der 34. Interkulturellen Tage Dresden statt.
🗓 Datum: 01. Oktober 2024
⌚Uhrzeit: 19 bis 21 Uhr
📍Ort: KJH Chilli, Österreicher Straße 54, 01279 Dresden
5. September 2024
Vorankündigung zum Fachbericht des Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen
Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen, getragen vom Haus SoVi und der Sozialen Dienste und Jugendhilfe gGmbH, steht kurz vor der Veröffentlichung eines neuen Fachberichts. Die Publikation widmet sich den vielschichtigen Erfahrungen mit antimuslimischem Rassismus in der Region und hebt eindrucksvoll die persönlichen Geschichten Betroffener hervor.
„Ich hatte das Gefühl, dass all diese Geschichten auch meine sind“, beschreibt eine der beteiligten Stimmen und bringt damit die emotionale Tiefe und Dringlichkeit der Thematik zum Ausdruck. Die ersten Ergebnisse des Projekts zeigen deutlich, wie wichtig es ist, diese Erlebnisse sichtbar zu machen und einen Raum für Austausch und Solidarität zu schaffen.
Weitere Details zur Veröffentlichung folgen in Kürze. Wer Interesse hat, das Bündnis aktiv zu unterstützen oder Mitglied zu werden, findet weitere Informationen unter: https://www.sachsen-gegen-amr.de
Haus SoVi auf der Fachmesse des Deutschen Kinder- und Jugendtag 2025 vertreten
Es ist offiziell!
Wir freuen uns euch mitteilen zu dürfen, dass wir 2025 gemeinsam mit ZEOK e.V und Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH an einem Gemeinschaftsstand am 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag
teilnehmen werden.
Organisiert wird
die Messe von der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ). Da Nachhaltigkeit auch für uns und unsere Arbeit ein wichtiges Thema ist, freuen wir uns sehr, dass die AGJ eigens für die
Fachmesse Leitlinien zur Nachhaltigkeit verabschiedet hat. Mehr zum Programm und den Leitlinien auf https://www.jugendhilfetag.de
Unsere aktuellen Projekte und der Arbeitsbereich der Hilfen zur Erziehung (HzE) freuen sich schon darauf, mit euch ins Gespräch zu kommen und sich mit anderen
Organisationen zu vernetzen. Wir halten euch wie immer auf dem Laufenden!
9. August 2024
Besuch von Studierenden aus ganz Deutschland im Haus SoVi
Heute besuchte uns eine Gruppe Bachelor- und Masterstudierender aus ganz Deutschland. Sie nehmen derzeit an einer Sommerakadamie der Studienstiftung des deutschen Volkes zum Thema Migration im Schloss Colditz und sind heute im Rahmen einer Exkursion im Leipziger Osten unterwegs. Die Gruppe befasst sich damit, welche Auswirkungen Migrationsprozesse auf die räumlichen Strukturen unserer Gesellschaft haben.
Wir hatten einen spannenden Austausch über die Arbeitsbereiche und den Werdegang des Haus SoVi, von einer ehrenamtlichen Initiative zu einem etablierten Träger in Leipzig. Bei sonnigem Wetter sprachen wir über die sozio-ökonomischen Landschaften des Stadtteils, dessen Herausforderungen und Chancen und über unser Wirken in diesen Räumen. Wir bedanken uns für das Interesse an unserer Arbeit und wünschen den Teilnehmenden eine wissensreiche Weiterreise!
23. August 2024
Antimuslimischer Rassismus
- Sensibilisierungsworkshop für Berater:innen in Sachsen
Anmeldefrist nicht verpassen!
Am 23. August 2024 lädt das Bündnis gegen antimuslimischen
Rassismus in Sachsen zu einem Workshop ein:
Antimuslimischer Rassismus
- Sensibilisierungsworkshop für Berater:innen in Sachsen
Antimuslimischer Rassismus - dabei geht es nicht um den Islam, sondern um einen rassistischen Wissensbestand und ein gesellschaftliches Machtungleichverhältnis. Ist damit alles klar? Oder fangen mit dieser Überlegung die Fragen erst an? Gerate ich in meiner professionellen Tätigkeit mitunter in Fahrwasser, die ich eigentlich vermeiden wollte?
Im Workshop blicken wir auf antimuslimischen Rassismus als Kontext unserer Arbeit. Ziel ist es, Beratungsfälle in diesen Kontext einordnen zu können sowie den Zugriff auf die eigene fachliche Kompetenz abzusichern. Dies geschieht mittels Austausches und Reflexion.
Freitag, 23. August 2024, 10 - 16 Uhr, Leipzig (der genaue Ort wird noch bekannt gegeben, eine hybride Umsetzung ist geplant)
Durchführung: Anna Sabel und Mehmet Arbag, Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 10. August 2024 unter kontakt@sachsen-gegen-amr.de möglich.
18. Juli 2024
Abschied von unserer Bundesfreiwilligen Marie
Agsten
Vor einigen Tagen mussten wir uns schweren Herzens von Marie verabschieden, die seit September 2023 unser Team als Bundesfreiwillige bereicherte.
Mit großem Engagement hat sie die Verwaltung mitgestaltet, eigene Ideen eingebracht und viele Abläufe effizienter gemacht. Besonders hervorzuheben ist ihr
persönlicher Einsatz in der Wohngruppe, wo sie mit ihrer offenen Art ein großes Vertrauensverhältnis zu den Jugendlichen aufgebaut hat.
Liebe Marie, danke für deine wertvolle Mitarbeit und positive Energie. Du wirst uns fehlen!
Kennt ihr jemanden, der an einem BFD bei uns interessiert ist? Mehr Infos dazu findet ihr in unseren Stellenanzeigen!
1. Juli 2024
Gedenktag der sächsischen Justiz gegen Rassismus des sächsischen Justizministeriums
Der vergangene Montag, der 1. Juli 2024, markierte den Todestag von Marwa El-Sherbini, die vor 15 Jahren aus antimuslimisch-rassistischen Motiven im Landgericht Dresden ermordet wurde. An diesem Tag findet jährlich der Gedenktag der sächsischen Justiz gegen Rassismus im Landgericht Dresden statt. Dieser Gedenktag bildete auch das Ende der Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus 2024.
Die Gedenkveranstaltung im Landgericht Dresden rückte den Fokus darauf, Bewusstsein für strukturellen Rassismus zu schaffen und die Rolle der Justiz im Kampf gegen Diskriminierung zu betonen.
Azim Semizoğlu, Sprecher und Vorsitzender des Hauses SoVi, trug mit seiner Expertise zur Demokratieförderung und Antidiskriminierung entscheidend dazu bei und betonte die Siginfikanz einer
gerechten und diskriminierungsfreien Gesellschaft sowie Möglichkeiten zur Förderung von Vielfalt und Toleranz. Er folgte mit seinem Beitrag einer Einladung der sächsischen Justizministerin Katja
Meier. "Wir sind dankbar für die Gelegenheit, die Sensibilisierung zum Thema zu fördern und wirksame Maßnahmen weiterzuentwickeln," sagte Semizoğlu.
In seiner Rede thematisierte er weiter die Paradoxie des
Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes („Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“) und dessen praktische Umsetzung, insbesondere
im Kontext antimuslimischer Einstellungen und Gewalt in Deutschland. Azim Semizoğlu verwies auf den Mord an Marwa El-Sherbini als Beispiel für die Diskrepanz zwischen der juristischen Theorie und
der gesellschaftlichen Realität. Unser Sprecher hob hervor, dass antimuslimische Einstellungen weit verbreitet sind und diese die strukturelle Diskriminierung verstärken. Er plädierte für eine
Reflexion der Justiz und anderer staatlicher Institutionen hinsichtlich unbewusster Vorurteile und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Regelstrukturen, um antimuslimischen Rassismus
effektiv zu bekämpfen.
Während der Gedenkveranstaltung sprachen außerdem Astrid Wallrabenstein, Richterin des Bundesverfassungsgerichts und Jasemin Seven, stellvertretende Leiterin und Projektmanagerin für
Europäisierung und Strategische Kommunikation der Jungen Islam Konferenz.
Die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus 2024 schlossen mit einer eindrucksvollen Gedenkveranstaltung ab, die nicht nur an Marwa El-Sherbini erinnerte, sondern auch die Notwendigkeit eines fortgesetzten Engagements gegen Rassismus und Diskriminierung unterstrich.
Auch die Süddeutsche Zeitung und die LVZ berichtete am 1. Juli 2024 von der Gedenkveranstaltung. Unser Sprecher kam dort ebenfalls zu Wort.
27. Juni 2024
Rückblick: Fachtag in Dresden „Veränderungen?! Leben mit antimuslimischem Rassismus 15 Jahre nach der Ermordung von Marwa El-Sherbini“
Am 27. Juni 2024 fand nach intensiven Vorbereitungen vom Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen, dem Dresdner Initiativkreis Gedenken.Erinnern.Mahnen und dem Frauentreff des Ausländerrat Dresden e.V. der Fachtag mit dem Titel „Veränderungen?! Leben mit antimuslimischem Rassismus 15 Jahre nach der Ermordung von Marwa El-Sherbini“ statt.
Der 1. Juli 2009 markiert den Tag, an dem Marwa El-Sherbini aus antimuslimisch-rassistischer Motivation heraus ermordet wurde – und dies ausgerechnet im Verhandlungssaal des Dresdner Landgerichts, wo sie sich gegen Rassismus juristisch zu Wehr setzte.
Was hat sich seitdem in der Justiz, im öffentlichen Raum und für das individuelle Leben der Menschen, die antimuslimischen Rassismus erfahren,
verändert?
Antimuslimischer Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, dem jedoch auch Gegenwehr, Rassismuskritik und Veränderung entgegenstehen. 15 Jahre nach der
Ermordung von El-Sherbini wurden auf dem Fachtag in Dresden Strategien gegen diesen Rassismus in Sachsen und bundesweit diskutiert.
Nachdem sich zum Start des Fachtags im Johannstädter Kulturtreff e.V. versammelt wurde, begann der Gedenkrundgang für Marwa El-Sherbini. Er umfasste u.a. Stationen wie den Spielplatz, wo sie ihrem Mörder begegnete, oder das Landgericht, wo sie ermordet wurde.
Der zweite Teil der Veranstaltung verlagerte sich in das Goethe-Institut in Dresden – Mitglied im Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen – wo der fachliche Austausch im Vordergrund
stand.
Nach einer Begrüßungsrunde folgte eine Videobotschaft von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan (Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus) welche die die Vortragsrunde und damit die Panels eröffnete:
Panel I: Öffentlicher Raum als Ort antimuslimischer Übergriffe und Gegenwehr (Rima Hanano, Elisabeth Walser, CLAIM-Allianz).
Panel II: Justiz als Spannungsfeld von institutionellem Rassismus und Maßnahmen dagegen (Rechtsanwältin Kati Lang).
Panel III: Individuelles Leben mit antimuslimischem Rassismus nach der Ermordung von Marwa El-Sherbini (Lina Chaker, Ausländerrat Dresden, Youmna Fouad, Integrations- und Ausländerbeirat Dresden).
Das abschließende Podiumsgespräch diskutierte Strategien gegen antimuslimischen Rassismus. Teilnehmende waren die Referierenden der Panels und die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman. Die Moderation übernahmen Anna Sabel und Mehmet Arbag (Verband binationaler Familien und Partnerschaften).
Wir danken allen Teilnehmenden, die an diesem Tag am Rundgang zum Gedenken an Marwa El-Sherbini in Dresden teilgenommen und sich anschließend im Goethe-Institut
Dresden eingefunden haben. Ein besonderer Dank gilt allen Redner:innen und den vielen helfenden Händen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Herzlichen Dank auch an den Johannstädter
Kulturtreff e.V. und das Goethe-Institut Dresden für die Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten.
Klickt hier für mehr Informationen zur Veranstaltung und zum BgamR Sachsen.
17. Juni 2024
Azim Semizoğlu auf der Fachkonferenz Level UP! im Schloss Fleesensee bei Berlin
Am 17. und 18. Juni 2024 fand eine hochkarätige Fachkonferenz zur Stärkung einer partizipativen
Migrationsgesellschaft im Schloss Hotel Fleesensee bei Berlin statt. Vertreter:innen aus Ministerien, dem Bundeskanzleramt, dem BAMF, Abgeordnete der demokratischen Parteien, Entscheider:innen auf
Landesebene und Gesandte größerer Stiftungen kamen zusammen, um Ideen und Ansätze zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Fördermittelgeber:innen und -empfänger:innen zu entwickeln. Organisiert wurde
die Veranstaltung von der Robert Bosch Stiftung, der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) und den neuen deutschen organisationen (ndo).
Unser Sprecher Azim Semizoğlu nahm am 17. Juni als Vertreter des Haus SoVi, das vom „LEVEL up!“ Programm gefördert wird, an der Konferenz teil. In einer Gesprächsrunde und einer Session stellte er die Arbeit des Haus SoVi vor, wobei er auf die verschiedenen Projekte und Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe einging. Er legte besonderen Fokus auf die Bedeutung des „LEVEL up!“ Förderprogramms für die Professionalisierung migrantischer Organisationen.
11. Juni 2024
Teilnahme des Haus SoVi e.V. an der Veranstaltung zu Pro-bono-Rechtsberatung
Am Dienstag, den 11. Juni 2024, nahm der Haus SoVi e.V. aktiv an einer bedeutenden Veranstaltung teil, die sich der Bedeutung von Pro-bono-Rechtsberatung für die Zivilgesellschaft widmete. Die Hybrid-Veranstaltung "Die Bedeutung von Pro-bono-Rechtsberatung für die Zivilgesellschaft – Bedarfe und Möglichkeiten der Zusammenarbeit", organisiert von UPJ Pro Bono Rechtsberatung, fand sowohl vor Ort bei CMS Deutschland in Berlin als auch virtuell statt.
Das Haus SoVi e.V., vertreten durch Azim Semizoğlu, Vorsitzender und Sprecher des Vereins, war unter den Teilnehmer:innen des Panels. Die Gesprächsrunde diskutierte intensiv über die aktuellen Bedarfe und Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der kostenfreien Rechtsberatung für gemeinnützige Organisationen. Azim Semizoğlu unterstrich deutlich die vielfältigen Herausforderungen, denen ehrenamtliche Vorstände in ihrer Verantwortung als Arbeitgeber:innen gegenüberstehen, darunter Haftungsfragen, Finanzierungsunsicherheiten und die Erstellung von prüfungsfähigen Verwendungsnachweisen. Ehrenamtliche werden zunehmend aufgefordert, ein hohes Maß an Fachkompetenz in Bereichen zu zeigen, die weit außerhalb ihres Fachgebiets liegen, was es für Lai:innen nahezu unmöglich macht, ein solches Amt ohne erhebliches Risiko zu übernehmen.
Moderiert wurde die Diskussion von Benita Piechaczek,
Programmleitung der UPJ Pro Bono Rechtsberatung. Weitere Expert:innen auf dem Podium waren Theresa Richarz vom LSVD – Lesben und Schwulenverband in Deutschland, Franz-Martin Schäfer von der
Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt sowie Bian Sukrow von der Law Clinic der Bucerius Law School.
Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für den fachlichen Austausch, sondern auch eine gute Gelegenheit für Networking bei Snacks und Getränken im Anschluss. Sie zielte darauf ab, die
Synergien zwischen den verschiedenen Akteur:innen der Pro-bono-Arbeit zu stärken und die Wirkung dieser wertvollen Unterstützung zu maximieren.
UPJ Pro Bono Rechtsberatung setzt sich aktiv für die
Förderung kostenfreier Rechtsberatung ein, um die Zivilgesellschaft zu stärken und gemeinwohlorientierte Strukturen zu unterstützen.
22. Mai 2024
Besuch aus Göteborg im Haus SoVi
Vor einer Woche durften wir unsere Kinder- und Jugendarbeit sowie verschiedene Projekte unseren Gästen aus Göteborg präsentieren. Es war ein lebhafter Austausch über unsere inhaltliche Arbeit. Vielen Dank an die Stadt Leipzig (Fr. Bittner und Hr. Bischoff) für diese wertvolle Gelegenheit, unsere Arbeit zu präsentieren und uns zu vernetzen.
14. März 2024
Podiumsdiskussion der UNICEF in Leipzig zu Kinderrechten im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus
Auf Einladung der UNICEF in Leipzig nahm unser Vorsitzender Azim Semizoğlu an einer Podiumsdiskussion zu Kinderrechten im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rasissmus teil. In der Diskussion ging es um Rasissmuserfahrungen von Kindern und Jugendlichen in der Schule und den Möglichkeiten, diesen entgegenwirken zu können.
Foto: UNICEF Leipzig
28. Februar 2024
Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen – Migliederzuwachs seit Beginn des Projektes 2023
Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen hat erfreulicherweise im vergangenen Jahr folgende neue Mitglieder dazugewonnen:
ZEOK e.V. – Laubegast ist Bunt e.V. – Agiua e.V. Migrationssozial- und Jugendarbeit – Goethe-Institut Dresden – Ausländerrat Dresden e.V..
Wenn auch euer Verein oder eure Initiative
dann werdet jetzt Mitglied!
Alle Informationen zum Bündnis findet ihr hier.
Die Ansprechpersonen der beiden Trägerorganisationen des Projektes sind:
Lucia-S. Hansel: +49 159 06830670 / lucia.hansel@haus-sovi.de (Haus der sozialen Vielfalt e.V.)
Nicola Eschen: +49 176 57815590 / eschen@soziale-dienste-jugendhilfe.de (Soziale Dienste und Jugendhilfe
gGmbH)
19. Februar 2024
Gedenkveranstaltung "Hanau gedenken in Leipzig"
Am 19. Februar jährte sich zum vierten Mal der rassistische Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen getötet wurden. Das Leipziger Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus organisierte im Rabet eine Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer, an der viele Personen teilgenommen haben. Unser Vereinsvorsitzender Azim hat eine Rede beigetragen, in der auf die Bedeutung des Erinnerns an die Opfer einging.
19. Februar 2024
Say Their Names! Hanau Gedenken in Leipzig
Einladung zur Gedenkveranstaltung für Hanau (in Leipzig)
Vier Jahre sind vergangen seitdem rechtsextremen und rassistischen Anschlag in Hanau, bei dem neun Menschen getötet wurden. Gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren wollen wir uns
mit den Opfern, den Überlebenden und ihren Familien und mit allen Menschen, die von rassistischer Gewalt betroffen sind, gedenken.
Herzlich laden wir euch ein am 19.02.2024 um 18 Uhr an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Die Veranstaltung wird unter anderem mit dem Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus organisiert, den
wir als Träger mitgegründet haben. Unser Vereinsvorsitzender Azim wird an der Kundgebung eine Rede halten. Wir freuen uns, wenn an diesem besonderen Tag unsere Freund:innen und Unterstützer:innen
teilnehmen.
Gerne können Kerzen und Blumen mitgebracht werden. Anderweitige Gegenstände wie Flaggen, oder politische Symbolbilder sind verboten, damit der Fokus nur bei den 9 Ermordeten bleibt.
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov
10./11. Februar 2024
Erster Platz beim Hackathon für soziale Innovation!
Wir sind glücklich, den ersten Platz beim Sinn Hackathon für soziale Innovationen gewonnen zu haben. Es war eine wertvolle Erfahrung, gemeinsam mit anderen Teams an innovativen Lösungen für soziale Herausforderungen zu arbeiten.
Unsere Idee zur Arbeitsmarktintegration von
Menschen mit Migrationshintergrund in GreenJobs hat die Jury überzeugt. Wir haben betont, dass die Kommunikation mit der Zielgruppe kultursensibel und diversitätsbewusst sein muss, um die langfristige Vermittlung auf Augenhöhe zu gewährleisten. Ferner ist es wichtig, dass Unternehmer*Innen Rahmenbedingungen schaffen müssen, damit die Nachhaltigkeit gewährleistet ist. Wir sind bereit beide Seiten zu unterstützen, damit dies gelingen kann.
Ein riesiges Dankeschön an alle anderen Teams für ihre großartigen Ideen und die wertvollen Bekanntschaften, die wir gemacht haben! Und natürlich ein herzliches Dankeschön an das Sinn Hackathon Team für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung! 💪 #SinnHackathon #SozialeInnovation #ErsterPlatz #Dankbarkeit #HausSovi
27. Januar 2024
Interview mit der Leipziger Volkszeitung (LVZ) über die Sorgen der migrantischen Community in Sachsen angesichts des steigenden Rechtsextremismus
Mit der LVZ hat unser Vorsitzender Azim Semizoğlu über die Sorgen der migrantischen Community in Sachsen angesichts des steigenden Rechtsextremismus und die Bedeutung der Demonstrationen für die freiheitliche Demokratie gesprochen.
Das Interview ist hier abrufbar: https://www.lvz.de/mitteldeutschland/bauernproteste-und-afd-demos-was-muss-sich-in-sachsen-aendern-ISN5B2JJERFIDLA65VRPZMIUY4.html
22. Januar 2024
Interview mit der Deutschen Welle über ein mögliches Finanzierungsausschlussverfahren gegen die AfD
In seiner Tätigkeit als Rechtswissenschaftler an der Universität Leipzig hat unser Vorsitzender Azim Semizoglu über den verfassungsrechtlichen Hintergrund eines möglichen Finanzierungsausschlussverfahrens gegen die AfD gesprochen.
Das Interview ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.dw.com/de/kein-steuergeld-f%C3%BCr-npd-nachfolgepartei/a-68038445
27. Dezember 2023
Interview im Rahmen der Denkfabrik "Schalom Aleikum" - Jüdische, muslimische und christliche Lebensrealitäten in Ostdeutschland
Im Rahmen der Denkfabrik Schalom Aleikum vom Zentralrat der Juden hat unser Vorsitzender Azim Semizoğlu in einem Interview mit Jana Hensel u. a. über die Herausforderungen des muslimischen Lebens in Ostdeutschland, den interreligiösen Trialog und gesellschaftlichen Zusammenhalt gesprochen.
Das Interview ist nun in einem Buch des Leipziger Verlages Hentrich&Hentrich erschienen: https://www.hentrichhentrich.de/buch-glaubensspuren.html
Eine gekürzte Online-Fassung des Interviews ist in der Jüdischen Allgemeine zu finden: https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/man-kann-hier-viel-gestalten/
Das Buch wurde im Deutschlandfunk-Kultur im Programm "Lesart" besprochen: https://www.deutschlandfunkkultur.de/glaubensspuren-buch-ueber-juedische-muslimische-perspektiven-in-ostdeutschland-dlf-kultur-19acd6d5-100.html
Wir freuen uns, wenn wir damit einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten können.
Gestern hatten wir Besuch von den Kolleginnen des Goethe Instituts Dresden, Frau Claudia Gräfe und Frau Anja Epperlein, sowie Frau Sophia Lehmann, Leiterin Kulturelle Bildung Goethe Institut München und Frau Annette Kraft aus dem Goethe Institut Berlin. Seit über zwei Jahren pflegen wir eine enge Zusammenarbeit, wo wir unterschiedliche Projekte umgesetzt haben. Bei unserer Zusammenkunft haben wir uns über gemeinsame zukünftige Projekte ausgetauscht.
Wir freuen uns auf weitere gute und angenehme Zusammenarbeit.
10. Oktober 2023
Besuch vom Fraktionsvorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion Herr Zenker und Stadträtin Frau Feichtinger
Vergangene Woche besuchte uns der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Herr Zenker und die Stadträtin Frau Feichtinger. Im Gespräch haben wir unsere aktuellen Projekte und unsere
engagierte Stadtteilarbeit im Osten von Leipzig vorgestellt. Ein zentrales Anliegen war die nachhaltige Integration unserer Jugendarbeit für marginalisierte Jugendliche – weg von bloßer
Projektarbeit hin zur dauerhaften Förderung.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Einbindung von Migrantinnen und Migranten in Stadtteilprojekte und Entscheidungen. Wir haben intensiv darüber diskutiert, wie wir die
Beteiligungsmöglichkeiten für alle verbessern können, um eine vielfältige und inklusive Gemeinschaft aufzubauen.
Danke an Herrn Zenker, Frau Feichtinger für diesen konstruktiven Austausch!
22. September 2023
Haus SoVi wird vom startsocial gefördert!
🌟 Große Neuigkeiten vom Haus der sozialen Vielfalt! 🌟 Wir sind überglücklich, verkünden zu dürfen, dass wir als eines der diesjährigen startsocial-Stipendiaten ausgewählt wurden! 🎉
Ab November werden wir 4 Monate lang von professionellen Coaches unterstützt, um unsere Arbeit noch erfolgreicher umzusetzen.
Startsocial legt seinen Fokus darauf, soziale Initiativen durch Beratung, Wissenstransfer und Vernetzung zu stärken – und wir sind stolz darauf, Teil dieses inspirierenden Netzwerks zu
sein.
Ein riesiges Dankeschön an all unsere MitarbeiterInnen, Unterstützer und Freiwilligen, die uns auf diesem Weg begleiten. Gemeinsam werden wir Großes erreichen!
20. September 2023
Was hilft Ihnen?
Umfrage zu Angeboten gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen bis zum 13. November online
Im Rahmen des Projektes führen wir eine Bedarfserhebung in Bezug auf Angebote zu antimuslimischem Rassismus in Sachsen durch. Wir adressieren Menschen, die antimuslimische Rassismuserfahrungen
machen (könnten) oder gemacht haben, und möchten in wenigen Fragen wissen, welche sächsischen Beratungs- und Unterstützungsangebote sie wahrnehmen, hilfreich finden und bereits in Anspruch
genommen haben. Das Ausfüllen dauert etwa 7 Minuten.
Hier geht es zur Umfrage: https://survey.lamapoll.de/Umfrage-zu-Angeboten-und...
//
EN: Within the framework of the project, we are conducting a needs assessment with regard to offers on anti-Muslim racism in Saxony. We are addressing people who (might) have or have had
experiences of anti-Muslim racism and would like to know in a few questions which counselling and support services in Saxony they perceive, find helpful and have already made use of. The survey
takes about 7 minutes to complete.
Click here to access the survey:
https://survey.lamapoll.de/Survey-on-offers-and-help-in...
13. September 2023
Besuch von Herr Ulrich Hörning, Bürgermeister und Beigeordneter für Allgemeine Verwaltung der Stadt Leipzig
Vergangene Woche besuchte uns Herr Ulrich Hörning, Bürgermeister und Beigeordneter für Allgemeine Verwaltung der Stadt Leipzig in seiner Funktion als Patenbürgermeister für den Leipziger Osten. Wir sprachen zum einen über die positive Entwicklung des Stadtteils in den vergangenen zehn Jahren und zum anderen über die damit verbundenen wachsenden Herausforderungen. Insbesondere machten wir darauf aufmerksam, dass viele Bürgerinnen und Bürger aus der migrantischen Community im Stadtteil aufgrund ihrer fehlenden Wahlberechtigung am demokratischen Beteiligungsprozess benachteiligt sind, was bei der Umsetzung lokaler Projekte berücksichtigt werden sollte. Auch haben wir uns über Möglichkeiten, der Steigerung des Personals mit Migrationsgeschichte in der Stadtverwaltung ausgetauscht. Wir danken für den Besuch und freuen uns auf den weiteren Austausch.
12. September 2023
Besuch von Frau Vicki Felthaus, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie der Stadt Leipzig
Am vergangenen Dienstag besuchten uns Frau Vicki Felthaus, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie und Frau Nadine Hafkesbrink, Leiterin des Allgemeinen Sozialdienstes (ASD) der Stadt Leipzig. Nach dem sie vor Ort unsere Arbeit besichtigten, haben wir uns in einem längeren Gespräch u. a. über die angespannte Betreuungslage der unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten in Leipzig ausgetauscht. Weiterhin haben wir betont, dass es für eine nachhaltige Entwicklung der Jugendarbeit für migrantische Jugendliche notwendig ist, diese aus der Projektförderung in die Regelstruktur der Jugendhilfe zu heben. Zuletzt haben wir darauf aufmerksam gemacht, dass in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus migrantischen Familien der sozio-kulturelle Zugang zu diesen besonders wichtig ist. Ohne die Berücksichtigung dieses Aspekts bleibt die Wirkung auch guter pädagogischer Konzepte leider aus. Wir haben uns über ihren Besuch und die Anerkennung unserer Arbeit sehr gefreut.
31. August 2023
Expertinnen- und Expertenrunde in der Britischen Botschaft
Auf Einladung des stellvertretenden britischen Botschafters hat unser Vorsitzender Azim Semizoğlu an einer Expertinnen- und Expertenrunde zu gegenwärtigen Dynamiken des Extremismus in Ostdeutschland teilgenommen. Dabei hat er die im Vergleich zu westdeutschen Bundesländern höheren Zustimmungswerte für antimuslimischen Rassismus in Ostdeutschland betont. Die Veranstaltung fand in der Britischen Botschaft in Berlin statt.
6. August 2023
Vernissage der Ergebnisse des Gestaltungswochenendes "FotografiexPoesie"
14. - 16. Juli 2023
Multiplikator:innenschulung - Moscheen als Ort der Vielfalt kennenlernen
In dieser Schulung lernst du Inhalte und pädagogische Grundlagen, um Besuchsgruppen Moscheeführungen in Leipzig anzubieten. In der Schulung wird es eine Einführung in die geschichtliche Entstehung von Moscheen und muslimisches Leben in Deutschland und Leipzig geben, sowie einen Einblick in die islamische Religion(en). Bei den ca. 90-minütigen Führungen wird für religiöse Fragen stets der Imam oder ein Gemeindemitglied der jeweiligen Moschee anwesend sein. Termine und Ort der Führungen werden jeweils individuell miteinander abgesprochen, für jede Führung erhälst du ein kleines Honorar.
Wer kann teilnehmen?
Alle, die Lust haben Moscheeführungen für Besuchsgruppen in Leipzig anzubieten. Dazu brauchst du gute Deutschkenntnisse, da die meisten Besucher:innen deutschsprachig sein werden. Kenntnisse über muslimisches Leben in Leipzig und die Angliederung an eine Moscheegemeinde bzw. Kenntnisse über islamischen Glauben sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung, um an der Ausbildung teilzunehmen.
Anmeldung bis zum 5. Juli 2023 unter gemeinsamstark@haus-sovi.de oder 017686091820 (WhatsApp oder Telegram)
Die Multiplikator:innenschulung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) gefördert.
21. Juni 2023
Podiumsdiskussion "Glaubensspuren. Jüdische, christliche und muslimische Stimmen in Dresden"
Bild: Denkfabrik Schalom Aleikum
Vergangenen Mittwoch sprach unser Vorsitzender Azim Semizoğlu auf dem Podium "Glaubensspuren. Jüdische, christliche und muslimische Stimmen in Dresden" der
Denkfabrik Schalom Aleikum vom Zentralrat der Juden in Deutschland. Er teilte seine persönlichen Eindrücke über das muslimische Leben in Ostdeutschland. Dabei betonte er die im Vergleich zum Westen Deutschlands höheren Zustimmungswerte für antimuslimischen Rassismus und die deutlich schwächer ausgeprägte Infrastruktur für die religiöse Grundversorgung der Muslime. Die Begegnung der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen ist elementar für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Die Podiumsdiskussion wurde von der Journalistin Jana Hensel moderiert.
19. - 20. Juni 2023
Lehrauftrag an der Polizeihochschule Rothenburg
Unsere Projektmitarbeiterinnen Anja Ibes und Doğa Dinçel von der Polizeihochschule Rothenburg wurden für einen Lehrauftrag zu Antimuslimischen Rassismus als Referentinnen eingeladen.
An zwei Tagen haben sie die Einheit zum Thema “Diskriminierung am Beispiel Antimuslimischer Rassismus” gestaltet und Inhalte zu Vorurteile, Macht, Diskriminierung sowie individuelle und
strukturelle Handlungsfelder gegen Diskriminierung vermittelt. Dabei lag der Fokus bei der Reflexion der eigenen Vorurteile und die Relevanz dieser Reflexion für den Berufsalltag der
Polizist*innen: Als Menschen in staatlich legitimierten Machtpositionen ist es enorm wichtig eigenen Vorurteilen, Haltungen sowie Rollen und Aufgaben bewusst zu sein und zu hinterfragen, da die
sächsische Polizei die Verantwortung für die Sicherheit und den Schutz aller Menschen in Sachsen trägt. Das heißt, ihnen kommt bei der Bekämpfung von rassistischer Gewalt eine besonders wichtige
Rolle zu.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Polizeihochschule Rothenburg für die Einladung und bei allen Teilnehmenden für ihr Vertrauen, ihre Perspektiven und Erfahrungen als Polizist*innen mit uns
zu teilen.
Die Kooperation ist durch das Goethe Institut Dresden entstanden. In Rothenburg wurden die Referentinnen von Frau Katrin Madlung und Julia Kaperdos unterstützt und betreut; auch an dieser Stelle
ein großes Dankeschön.
13. Juni 2023
Podiumsdiskussion über die Herausforderungen der Grundschulen im Leipziger Osten
Bild: Pöge-Haus e.V.
Am vergangenen Dienstag (13. Mai 2023) hat unser Vorsitzender Azim Semizoglu an einer Podiumsdiskussion über die Situation der Grundschulen im Leipziger Osten teilgenommen. Gemeinsam mit Vertreterinnen aus den Schulen, der Elternschaft und der Bürgermeisterin und Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie Frau Vicky Felthaus wurde über Herausforderungen und Lösungsvorschläge diskutiert. Dabei hat Azim Semizoglu auf den hohen Anteil migrantischer Familien aufmerksam gemacht, die im schulischen Alltag im Zweifel etwa durch den Einsatz von Sprach- und Kulturmittlern abgeholt werden könnten. Daneben müssen Kapazitäten bei den Lehrkräften für Fortbildungsmaßnahmen im Bereich interkulturelle Kompetenzen geschaffen werden.
5. Juni 2023
Austausch mit Dirk Panter
Wir freuen uns sehr über den Besuch von Dirk Panter, dem Landtagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der SPD, in unseren Räumlichkeiten. Es war eine äußerst bereichernde Erfahrung, ihm unsere
Arbeit vorzustellen und mit ihm über wichtige Themen zu diskutieren.
Im Zuge seines Besuchs haben wir insbesondere über die Situation der unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten gesprochen. Durch unseren Austausch mit Herrn Panter konnten wir auf die
Herausforderungen und Bedürfnisse dieser jungen Geflüchteten aufmerksam machen und mögliche Lösungsansätze zur Verbesserung ihrer Situation erörtern.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Gestaltung der Fachkräftegewinnung für Sachsen. Als Region stehen wir vor der Herausforderung, qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und langfristig zu
halten. Durch den Dialog konnten wir Ideen und Maßnahmen diskutieren, um die Fachkräftegewinnung in Sachsen zu fördern und unsere Wirtschaft zu stärken.
Wir sind dankbar für die Gelegenheit, unsere Anliegen aktiv einzubringen und an politischen Diskussionen teilzunehmen. Durch solche Treffen können positive Veränderungen angestoßen und die
Bedürfnisse unserer Zielgruppe besser berücksichtigt werden.
3. Juni 2023
Einladung psychosoziale Sprechstunde im Haus der sozialen Vielfalt
Werte Interessent:innen,
Kommen Sie mit uns ins Gespräch!
Der Verbund Gemeindenahe Psychiatrie bietet ab sofort wohnortnahe, psychosoziale Sprechstunden an, welche von Dolmetschern begleitet werden.
In der Sprechstunde wird eine Beratung für alle Bürgerinnen und Bürger (ab 18 Jahren) zu Themen rund um psychische Erkrankungen und seelische Krisen angeboten. Dabei können auch Informationen zu
Hilfe- und Behandlungsmöglichkeiten, sowie zu sozialrechtlichen Fragen und Selbsthilfeangebote vermittelt werden.
Die Beratungen sind individuell, unverbindlich und können auf Wunsch auch anonym durchgeführt werden.
Die nächste Sprachstunde findet am Dienstag, 06.06.2023 14:30-16:30Uhr im Haus der sozialen Vielfalt, Eisenbahnstr. 31, statt.
Zu dieser Sprechstunde können Interessenten in den Sprachen Arabisch, Kurdisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch beraten werden.
Gern können Sie ohne vorherige Anmeldung zur Sprechstunde kommen.
Weitere Termine finden statt am:
11.07.2023
05.09.2023
10.10.2023
14.11.2023
12.12.2023
9. Mai 2023
Saz/Bağlama- Unterricht im Haus SoVi
Die Saz (oder Bağlama) ist das meistgenutzte Saiteninstrument in der Türkischen Volksmusik. Es hat eine lange Geschichte und kulturelle Bedeutung und wird in einem
breiten geografischen Gebiet von Asien bis zum Balkan gespielt. Heutzutage gewinnt das Instrument auch weltweit immer mehr an Popularität.
Die Saz hat sieben Saiten und wird mit einem kleinen Plektrum (tezene) gespielt, das entweder aus Kirschholz oder Plastik besteht. Mehrere Bünde am Hals ermöglichen das Spielen der Tonleiters
(Makam oder Ayak) orientalischer Musik.
Der Saz-Kurs wird von dem Musiker Mert Güney geleitet und ist für jeden ab 12 Jahren geeignet. Es braucht keine Vorkenntnisse, der Kurs ist für Anfänger und
Fortgeschrittene gleichermaßen.
Im Kurs werden neben grundlegenden Musik- und Saz-Kenntnissen auch die türkische Volksmusik-Theorie, traditionelle Saz-Spieltechniken und eine Vielzahl von Liedern aus verschiedenen Regionen
vermittelt.
Die Preise sind abhängig davon, wie viele teilnehmen werden.
Anmeldefrist (solange noch Plätze frei sind): 21. April 2023
Unterrichtsbeginn: 9. Mai 2023
Schreibt eine Mail an kontakt@haus-sovi.de wenn ihr Interesse habt!
03. Mai 2023
Auftaktveranstaltung vom Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen
Am 03.05. fand in der Sächsischen Aufbaubank in Dresden die Auftaktveranstaltung vom Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen statt.
"Etwa die Hälfte der Ostdeutschen nehmen Muslim:innen als Bedrohung wahr. Das kann man mal sacken lassen, aber nicht hinnehmen." So eröffnete Sebastian Vogel, Staatssekretär des Ministeriums für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Auftaktveranstaltung am 3. Mai des Bündnisses gegen antimuslimischen Rassismus in Sachsen.
Die Zusammenarbeit von verschiedenen Akteur:innen sei das, was ein Bündnis so wirksam mache, stellte auch Lucia-Sophie Hansel, Projektleiterin im Haus der sozialen Vielfalt e.V. (Gründungsmitglied), in ihrer Rede heraus. Sie moderierte zusammen mit Nicola Eschen, Projektleitung bei der Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH (Gründungsmitglied) die Veranstaltung.
Wir haben Impulsvorträge von Anna Sabel und Özcan Karadeniz (Verband Binationaler Leipzig) sowie Dr. Johannes Kiess (stellvertretender Direktor des Else Frenkel-Brunswik-Instituts/EFBI) gehört. Später kam noch der Bundestagsabgeordnete Kassem Taher Saleh vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der Podiumsdiskussion zu Wort.
Es war inspirierend so viele engagierte Menschen zusammenzubringen, die sich einig sind, dass wir aktiv gegen antimuslimischen Rassismus vorgehen müssen, um unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Lasst uns als breites Bündnis gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus wirken!
27.03.2023
Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus startet
Das Bündnis gegen antimuslimischen Rassismus
in Sachsen geht anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus an die Öffentlichkeit.
„Das Bündnis soll wichtige Akteur:innen Stück für Stück zusammenführen,“ so Halil Ünal, Geschäftsführer des Haus Sovi, „darum fügen sich in unserem Logo kleine Teile zu einem Kreis
zusammen.“
Projektträger:
Haus der sozialen Vielfalt e.V.
Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH
mitgegründet durch:
Verband binationaler Familien und Partnerschaften Leipzig
Demokratie-Zentrum Sachsen
Mehr Infos zu den Gründungsmitgliedern findest du auf der Homepage:
www.sachsen-gegen-amr.de
23. März 2023
Internationale Wochen gegen Rassismus: Omar Alkadamani stellt das Jugendparlament Leipzig vor
18. März 2023
QUARARO Spielleiter*innen-Ausbildung
Es wird wieder eine neue Schulung für das Demokratielernspiel QUARARO geben. Werdet Spielleiter*innen für Jugendgruppen an Schulen, auf Stadtteilfesten oder in Freizeittreffs.
18. März 2023
10:00 - 17:00 Uhr
Bei uns in der Eisenbahnstr. 31.
Die Schulung ist kostenlos, bitte vorher anmelden unter: gemeinsamstark@haus-sovi.de
4. März 2023, 10- 16 Uhr
"Kein Platz für Ausgrenzung! Workshop zu israelbezogenem Antisemitismus, Rassismus und der Situation im Nahem Osten
Die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) aus Berlin kommt zu uns nach Leipzig und gibt einen Workshop zum Thema israelbezogener Antisemitismus, Rassismus und die Situation im Nahen Osten. Der Workshop ist offen für alle Interessierten und findet bei uns im Haus SoVi statt. Am Sonntag vormittag (5. März) ist eine Führung durch die Leipziger Synagoge geplant, an der alle Workshop-Teilnehmenden optional mitkommen können.
Wenn ihr am Workshop teilnehmen wollt, meldet euch bitte an unter: gemeinsamstark@haus-sovi.de
Die Teilnahme ist kostenlos - aber verbindlich ;)! Überlegt euch bitte, ob ihr wirklich Interesse und Zeit habt, wir hatten in letzter Zeit häufiger den Fall, dass auffällig viele Teilnehmenden einfach nicht erschienen sind. Das ist sehr schade für alle, denen wir absagen mussten, weil alle Plätze vergeben waren. Also kostenlos, aber bitte verbindlich!).
Juleica-Ausbildung
Unser Projekt "Gemeinsam starkgemacht Sachsen - für eine vielfältige und demokratische Jugend" bietet auch in diesem Jahr eine Juleica-Ausbildung an.
Termine: 10.-12. Februar und 3.-5. März 2023
Die Ausbildung richtet sich in erster Linie an muslimische und migrantische Jugendliche ab 16 Jahren, ist aber prinzipiell für alle offen (keine Altersbeschränkung). Weitere Infos findet ihr hier.
Anmeldung ist bis 3. Februar möglich.
Rückblick zur ersten Fortbildung für pädagogische Multiplikator*innen
„Auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft“
Am Wochenende haben wir unsere Fortbildung zum Themenschwerpunkt „Antidiskriminierung“ für Hauptamtliche und Ehrenamtliche in sozialen Bereichen angeboten.
Mit vielen Reflexionsübungen zu eigenen Vorurteilen, Haltung, Positionierung und Macht(-verhältnissen), haben wir uns mit der Anti-Bias-Reise beschäftigt und Handlungsoptionen je nach
Positionierung ausgearbeitet. Wir haben darüber diskutiert, was wir unter einer inklusiven Gesellschaft verstehen und was wir - als Akteure des Wandels - brauchen, um dort hinzukommen.
Vielen Dank an alle Teilnehmende für den bereichernden, persönlichen Austausch!
Die nächste Fortbildung findet vom 25.11. bis 27.11.2022 statt, zum Thema „Konflikte als Aushandlungsprozesse“ - Anmeldungen sind noch möglich!
Per Mail an: kontakt@haus-sovi.de
Zwei Fortbildungen für Multiplikator:innen im interkulturellen pädagogischen Bereich
Diesen Herbst führt das Haus der sozialen Vielfalt e.V. im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ zwei Multiplikator:innenschulungen für Menschen durch, die im pädagogischen Bereich ehrenamtlich oder hauptamtlich mit heterogenen Gruppen arbeiten.
Die Schulungen richten sich an alle ehrenamtlich oder hauptamtlich tätigen Multiplikator:innen aus dem pädagogischen Bereich, wie z.B. Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte, ehrenamtlich Engagierte oder Jugendleiter:innen. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
Ganz besonders möchten wir Menschen mit eigener Migrationsbiografie und intersektionalen Identitäten einladen, teilzunehmen.
Das Haus der sozialen Vielfalt e. V. (Haus SoVi) engagiert sich für eine diskriminierungsfreie, diverse und inklusive Gesellschaft und hat dabei vor allem die Förderung des Miteinanders von migrantisch-muslimischer Communities und Dominanzgesellschaft in Leipzig und Sachsen zum Fokus, mit dem Ziel der Stärkung, Vernetzung und Anerkennung ebenjener.
Die Fortbildungen:
„Auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft“
vom 28.-30.10.2022
Multiplikator*innen und pädagogische Fachkräfte spielen in ihrer wertgebenden und vermittelnden Funktion eine wichtige Rolle. Vor allem für jene, die im interkulturellen Kontext arbeiten, ist die Reflexion dieser Rolle und die damit einhergehende Verantwortung hinsichtlich des Abbaus von Diskriminierung und Vorurteilen hin zu einer diversitätsorientierten und solidarischen Gesellschaft wichtig und Ziel dieser Schulung. Ausgehend von der eigenen Biografie soll damit für die eigene Positionierung in einem gesellschaftlichen Machtgefüge, welches strukturelle Diskriminierung ermöglicht, sensibilisiert werden sowie für die Verantwortung, die insbesondere für Multiplikator*innen damit einhergeht. Die Grundlage für Diskriminierung bilden sozial erlernte Bilder und Verhaltensweisen. Diese sollen in der Schulung durch verschiedene Übungen sichtbar gemacht werden und aufgezeigt werden, welche Wirkung sie für Betroffene (aber auch uns alle) und unser Handeln im Alltag haben. Dabei soll an der Praxis und an Erfahrungen der Teilnehmenden angeknüpft werden und praxisnahe Handlungsmöglichkeiten für die eigene Arbeit erarbeitet werden.
„Konflikte als produktive Aushandlungsprozesse“
vom 25.-27.11.2022
Wenn wir Konflikte auf der gesellschaftlichen Ebene betrachten sehen wir, dass durch diese gesellschaftliche Prozesse angestoßen werden, insbesondere im Umgang miteinander und mit dem was uns kulturell ist. Wir verstehen Konflikte als produktive Aushandlungsprozesse. Sie können helfen, eigene Verhaltensmuster zu reflektieren sowie die dahinter verborgenen Ängste und Bedürfnisse aufzudecken. Dies ist die Grundlage, um einen gewaltfreieren, toleranteren Umgang miteinander zu finden.
Die Schulung richtet sich vor allem an Multiplikator:innen, die mit heterogenen Gruppen arbeiten und hat das Ziel, die Teilnehmenden für den Umgang mit kulturellen Konflikten zu sensibilisieren und Handlungsoptionen für die eigene Praxis zu erarbeiten.
Es gilt, Konflikte erkennen und zuordnen zu lernen, sie konstruktiv zu bearbeiten und entsprechende Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Dabei wird es theoretische Inputs zu den Themen Konflikt und Kultur geben, aber auch viele Übungen und gestalterische Methoden, um auch einen praktischen Zugang zum Thema zu erhalten. Auch werden die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, konkrete Konfliktsituationen aus dem Alltag zu besprechen.
Die Referentinnen:
Doğa Dinçel studierte Ethnologie, Turkologie, visuelle Kulturanthropologie und ist ausgebildete Konfliktberaterin nach dem A.T.C.C. Ansatz. Seit 2020 arbeitet Sie im Haus der sozialen Vielfalt e.V. und leitet gemeinsam mit Anja Ibes das Projekt „Gemeinsam starkgemacht Sachsen – für eine demokratische und vielfältige Jugend“.
Anja Ibes leitet mit Doğa Dinçel das Projekt „Gemeinsam starkgemacht“ am Haus SoVi und ist Politikwissenschaftlerin und Geographin. Sie abeitet schon viele Jahre als Bildungsreferentin und Beraterin im Themenfeld Antidiskriminierung und ist ebenfalls mit dem A.T.C.C. Konfliktbearbeitungs-Ansatz vertraut.
Zusammen beschäftigen sie sich vor allem mit den Themen (anti-muslimischen) Rassismus, (islamischer) Feminismus, transkulturelle Identitäten und Empowerment und haben bereits viele verschiedene Workshops und Seminare für Jugendliche und Erwachsene gegeben. Sie wählen einen prozessorientierten, biografischen und emotionalen Zugang bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Diskriminierung und verknüpfen die persönliche Involviertheit und die eigene Sozialisierung mit der strukturellen Dimension von Machtstrukturen.
Ort: Haus der sozialen Vielfalt e.V., Eisenbahnstr. 31, 04315 Leipzig
Uhrzeiten: Freitag 14-20h, Samstag 9-18 Uhr, Sonntag 9-18 Uhr
Kosten: Teilnahmebeitrag von 20,-€ der im Voraus zu entrichten ist (kann der Beitrag nicht aufgebracht werden, soll dies jedoch kein Hinderungsgrund sein)
Anmeldung bis 23.10.2022 möglich: Senden Sie eine E-Mail an kontakt@haus-sovi.de mit dem Betreff „Anmeldung Fortbildung [Name/Datum der Fortbildung], [Ihr Name]“
Zur Verstärkung unsere Teams suchen wir ab Oktober 2022 staatlich anerkannte Sozialarbeiter:innen oder Sozialpädagog:innen (oder vergleichbare Abschlüsse).
Die Stellenausschreibung findet ihr hier.
Menschen mit eigener Migrationsbiografie werden besonders motiviert sich zu bewerben!
Bewerbung bitte richten an: kontakt@haus-sovi.de